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Technische Universität München

GOAT 3.0 – ein Werkzeug für die nachhaltige Mobilitätsplanung von morgen

Projekte, Forschung |

Wie gut erreichen Menschen in einer Stadt ihre Ziele – sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad, im öffentlichen Nahverkehr oder durch eine Kombination verschiedener Verkehrsmittel? Diese Frage stand im Zentrum des Projektes "GOAT 3.0", das nach dreijähriger intensiver Arbeit abgeschlossen wurde. Unter Leitung des Lehrstuhls für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung der Technischen Universität München (TUM) und in Zusammenarbeit mit der TUM-Ausgründung Plan4Better sowie weiteren Partnern wurde das "Geo Open Accessibility Tool" (GOAT) zu einem vielseitigen Instrument für die Verkehrs- und Stadtplanung weiterentwickelt.
Team photo from the GOAT Research group
Das Team von "GOAT 3.0" (von links nach rechts): Susanne Kutzer, Denis Reiter, Johannes Gnädinger, Majk Shkurti, Elias Pajares, Linda Hänchen, Mathias Jehling, Benjamin Büttner, Sebastian Seisenberger, Shravan Shinde, Robert Hecht. Bild: Benjamin Büttner.
Projektpräsentation mit Elias Pajares von Plan4Better. Bild: Benjamin Büttner
GOAT 3.0 Entwicklungsworkshop. Bild: Benjamin Büttner

GOAT 3.0 ermöglicht es, Erreichbarkeiten auf umfangreiche Weise zu analysieren. Neben der Planung von Fuß- und Radverkehrswegen können nun auch intermodale Routen bewertet, die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs analysiert und die Verteilung öffentlicher Dienstleistungen sowie Grünflächen untersucht werden. Dies unterstützt Städte und Regionen dabei, Mobilitätskonzepte zu entwickeln, die sowohl funktional als auch ökologisch sinnvoll sind.

Ein wesentlicher Faktor des Projekts war die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis. Neben der wissenschaftlichen Expertise der Forschungsgruppe um Dr. Benjamin Büttner vom Lehrstuhl für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung spielte die TUM-Ausgründung Plan4Better eine zentrale Rolle, um GOAT zu einem praxistauglichen Tool weiterzuentwickeln. In Workshops mit über 70 Teilnehmenden sowie Pilotprojekten in Städten wie München, Bonn und Görlitz wurde das Tool an die realen Bedürfnisse von Planungsbüros und öffentlichen Behörden angepasst.
GOAT 3.0 ist bereits heute deutschlandweit einsatzbereit. Dank integrierter Datengrundlagen, wie kleinräumigen Bevölkerungsdaten, können Städte und Regionen jeder Größe analysiert und geplant werden. Ob für die Entwicklung von 15-Minuten-Städten, die Optimierung des Nahverkehrs oder die Bewertung von Grünflächen – das Tool eröffnet neue Möglichkeiten für die nachhaltige Mobilitätsplanung. 

Gefördert wurde das Projekt durch das mFUND-Programm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, das mit 1,03 Millionen Euro die Umsetzung dieses Vorhabens ermöglichte. Seit 2016 unterstützt mFUND zahlreiche datenbasierte Forschungsprojekte, die zur Entwicklung einer digitalen und nachhaltigen Mobilität beitragen. 

Projektbeteiligte: 

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