Nutzersensibilisierung für die Ressource Strom
Benutzernahe Visualisierung und interaktiver Wettbewerb
Projektförderung:
- Forschungsinitiative ZukunftBAU des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung
- Stiftung Bayerisches Baugewerbe
Projektbeteiligte: Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen (Prof. Dipl.-Ing. Thomas Auer)
Laufzeit: 05/2016 – 11/2017
Kurzzusammenfassung:
Die Energiewende ist ein hochaktuelles Thema. Durch den geplanten Ausstieg aus der Atomkraft, den Einsatz erneuerbarer Energien und der damit fluktuierenden Verfügbarkeit wird die Bedeutung des umsichtigen Umgangs mit elektrischer Energie weiter in den Fokus gestellt.
Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung ein quantitatives Gefühl für Energie zu entwickeln, um in der Lage zu sein, das individuelle Verbrauchsverhalten bewusst zu reflektieren. Diese Fähigkeit wird als eine Voraussetzung für die aktive Mitgestaltung der anstehenden gesellschaftlichen und energiewirtschaftlichen Prozesse eingeschätzt. Erfahrungen aus bisherigen Forschungsprojekten, der Praxis und dem privaten Umfeld zeigen, dass der Nutzer durch das System der jährlichen Abrechnung weder Rückschlüsse auf sein aktuelles Verhalten schließen kann noch seinen Einfluss auf den Stromverbrauch kontrollieren kann. Zudem können Verbraucher nur ahnen, welche Verhaltensmuster einen geringen oder hohen Einfluss auf die Stromrechnung haben.
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Sensibilisierung beim Umgang mit der wertvollen energetischen Form Strom. Der alltägliche Umgang mit Strom soll bewusster und individuell quantifizierbar werden. Es können zwei grundsätzliche Ansätze identifiziert werden, die Bevölkerung zu sensibilisieren: durch die sofortige Information über das aktuelle eigene Verbrauchsverhalten und über den Vergleich und den Wettbewerb mit anderen. Dadurch findet bei den Nutzern eine Selbstmotivation statt, sein Verhalten zu überdenken und den eigenen Stromverbrauch zu reduzieren.