
GeoThermie / GeoEnergie M. Sc.
Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Technische Universität München bieten in Kooperation den Masterstudiengang GeoThermie / GeoEnergie an. Ziel ist es, hochqualifizierte Fachkräfte im Bereich der Geothermie für den Wachstumsmarkt der erneuerbaren Energien auszubilden. Der Studiengang vermittelt relevante Lehrinhalte von der Exploration und Erschließung der Ressource bis zur energetischen Nutzung und Speicherung von Wärmeenergie.
Der Studiengang vermittelt moderne Explorationsmethoden zum Auffinden von Ressourcen, wie z.B. seismische Interpretation, Tektonik, Reservoirgeologie und -modellierung. Zusätzlich werden die für eine nachhaltige und ressourcenschonende Erschließung und Nutzung erforderlichen Kenntnisse in Geomechanik, Gesteinsphysik, Hydrochemie, Strömungs- und Wärmetransportmodellierung, Förder-, Energie- und Bohrtechnik erworben. Die ökonomisch-ökologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen werden durch Lehrveranstaltungen aus Energiewirtschaft, Betriebswirtschaftslehre im Kontext von Energie-, Umwelt- und Vergaberecht und Bürgerbeteiligung ergänzt.
Weitere Besonderheiten des Studiengangs sind:
- Ganzheitliches Spektrum von Lehrinhalten - von der Aufsuchung und Erschließung der Geothermie - und anderer Geoenergieressourcen - bis zu ihrer Nutzung und Speicherung
- Förderung von innovativem, fachübergreifendem Denken und Handeln bei der Erkundung und Nutzung von Geoenergieressourcen
- Fach- und standortübergreifende Kombination der für Geoenergieressourcen relevanten Lehr- und Forschungsexpertise
- Vermittelte Lehrinhalte und Methoden sind auf viele andere, das Verständnis des tiefen geologischen Untergrunds betreffende Fragestellungen (z.B. Gas-, Fluid- und Wärmespeicherung) direkt übertragbar
Eckdaten
| Art des Studiums | Vollzeit | Standort | Campus Erlangen |
| Regelstudienzeit | 4 Semester | Bewerbungszeitraum | Die Bewerbung erfolgt an der FAU |
| Credits | 120 ECTS | Sprachnachweis | Deutsch |
| Studienbeginn | Wintersemester | Kosten | Semesterbeitrag, Studiengebühren für internationale Studierende |
Informationen zum Studium
Weltweit sind Industriestandorte abhängig von der langfristigen Verfügbarkeit bezahlbarer, grundlastfähiger Energie. Steigende Nachfrage bei sich gleichzeitig verknappenden Energieträgern wie Erdöl und Erdgas, die Komplexität „unkonventioneller“ Energieträger, vielmehr aber auch der durch die angestrebte Energiewende hohe Bedarf an erneuerbarer Energie wie Geothermie schaffen hierbei neue Herausforderungen. Dadurch vergrößert sich zunehmend der Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftlern, die fachübergreifende Zusammenhänge und Entscheidungsprozesse bei der Erkundung, wirtschaftlichen Erschließung und nachhaltigen Nutzung von Geoenergieressourcen überblicken und anwenden können.
Beschäftigungsfelder der Geothermie/Geoenergie sind u.a.:
- Energie- und Rohstoffwirtschaft
- Exploration, Erschließung und Nutzung konventioneller und unkonventioneller Energieträger
- Erkundung von Untergrundspeichern, Geotechnik und Bergbau
- Ingenieurbüros und Beratungsgesellschaften
- Versicherungen und Gutachterbüros
- Umweltbehörden und -verbände
- Bildungs- und Forschungseinrichtungen
Der Studiengang vermittelt nicht nur moderne Explorationsmethoden zum Auffinden der Ressourcen, wie seismische Interpretation, Tektonik, Reservoirgeologie und -modellierung, sondern auch die für eine nachhaltige und ressourcenschonende Erschließung und Nutzung erforderlichen Kenntnisse in Geomechanik, Gesteinsphysik, Hydrochemie, Strömungs- und Wärmetransportmodellierung, Förder-, Energie- und Bohrtechnik. Die ökonomisch-ökologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen werden durch Lehrveranstaltungen zur Energiewirtschaft, Betriebswirtschaftslehre im Kontext von Energie, Umwelt- und Vergaberecht und Bürgerbeteiligung aufgezeigt.
Darüber hinaus werden im Studiengang Qualifikationen erworben, wie: ein innovatives, fachübergreifendes Denken und Handeln bei der Erkundung und Nutzung von Geoenergieressourcen; eine ganzheitliche Betrachtung geothermischer und anderer Geoenergieressourcen– von der Aufsuchung und Erschließung –bis zu ihrer Nutzung und Speicherung; der Transfer der geologisch, ingenieurgeologischen Fachkenntnisse auf andere, das Verständnis des tiefen geologischen Untergrunds betreffende Fragestellungen (z.B. Gas-, Fluid- und Wärmespeicherung).
Weltweit sind Industriestandorte abhängig von der langfristigen Verfügbarkeit bezahlbarer, grundlastfähiger Energie. Steigende Nachfrage bei sich gleichzeitig verknappenden „konventionellen“ Energieträgern wie Erdöl und Erdgas, die Komplexität „unkonventioneller“ Energieträger, vielmehr aber auch der durch die angestrebte Energiewende hohe Bedarf an „sauberer“ erneuerbarer Energie wie Geothermie schaffen hierbei neue Herausforderungen. Dadurch vergrößert sich zunehmend der Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Geowissenschaftlern, die fachübergreifende Zusammenhänge und Entscheidungsprozesse bei der Erkundung, wirtschaftlichen Erschließung und nachhaltigen Nutzung von Geoenergieressourcen überblicken und anwenden können.
Beschäftigungsfelder:
- Energie- und Rohstoffwirtschaft
- Ingenieurbüros für Exploration, Erschließung und Nutzung regenerativer Energien z.B. Geothermie und konventioneller und unkonventioneller Energieträger z.B. Erdöl, Erdgas, etc.
- Erkundung von Untergrundspeichern
- Geotechnik und Bergbau
- Ingenieurbüros und Beratungsgesellschaften
- Versicherungen und Gutachterbüros
- Umweltbehörden und –verbände
- Bildungseinrichtungen
- Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Studienstruktur
Im ersten Semester findet eine Einführung in die Geoenergieressourcen statt, bei der geowissenschaftlicher Grundlagen vertieft werden. Zudem werden die Themen Bohrlochgeologie, Prozessmaschinen- und Apparatetechnik, Bohrtechnik und Bohrlochgeophysik sowie Genehmigungs- und Energie-/Rohstoffrecht eingeführt. In der Vorlesungsfreien Zeit finden Blockkurse statt.
Im zweiten Semester werden Kenntnissen zur geophysikalischen Exploration und zur kompositionellen, petrophysikalischen, geomechanischen und geophysikalischen Charakterisierung und Bewertung von Reservoirgesteinen vertieft. Zudem findet eine Einführung in die Betriebswirtschaftslehre und Energiewirtschaft & Umweltrecht statt. Inmitten der vorlesungsfreien Zeit werden Blockkurse und das Schlüsselqualifikations-Modul 1 (Bürgerbeteiligung) durchgeführt.
Im dritten Semester werden Kenntnisse über Forschungsmodule zur seismischen Reservoirinterpretation, Reservoirgeologie, Reservoirpetrologie und -fluide, Reservoirhydraulik und Energetische Systeme, deren Inhalte der unmittelbaren Vorbereitung und fachlichen Orientierungfür die Masterarbeit dienen, vertieft. In der vorlesungsfreien Zeit finden das Schlüsselqualifikations-Modul 2 (Industriepraktikum, Projektarbeit oder Geländeübungen) statt.
Das vierte Semester dient zur Erstellung der Masterarbeit und ihrer Verteidigung im Masterkolloquium.
Der Studiengang ist hauptsächlich in Erlangen (GeoZentrum Nordbayern) verortet. Während des ersten Semesters finden alle Lehrveranstaltungen in Erlangen statt. Im zweiten und dritten Semester nehmen Sie an bis zu 2 Tagen pro Woche an Veranstaltungen in München (Innenstadt und Garching) teil. Die Reisekosten werden vom Studiengang übernommen. Im vierten Semester haben Sie die Möglichkeit, Ihre Masterarbeit in Erlangen oder in München durchzuführen und betreuen zu lassen.
Inhalte
Das erste Semester führt in die Geoenergieressourcen ein. Zudem werden die Themen Bohrlochgeologie, Prozessmaschinen- und Apparatetechnik, Bohrtechnik und Bohrlochgeophysik, Genehmigungs- und Energie- bzw. Rohstoffrecht gelehrt. In der vorlesungsfreien Zeit finden Blockkurse statt. Im zweiten Semester werden Kenntnisse zur geophysikalischen Exploration und zur kompositionellen, petrophysikalischen, geomechanischen und geophysikalischen Charakterisierung und Bewertung von Reservoirgesteinen vertieft. Zudem findet eine Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, Energiewirtschaft und Umweltrecht statt. In der vorlesungsfreien Zeit werden Blockkurse und das Schlüsselqualifikations-Modul Bürgerbeteiligung angeboten.
Im dritten Semester werden Kenntnisse über Forschungsmodule zur seismischen Reservoirinterpretation, Reservoirgeologie, Reservoirpetrologie und -fluide, Reservoirhydraulik und energetische Systeme, deren Inhalte der unmittelbaren Vorbereitung und fachlichen Orientierung für die Masterarbeit dienen, vertieft. In der vorlesungsfreien Zeit finden das Schlüsselqualifikations-Modul Industriepraktikum, Projektarbeit oder Geländeübungen statt. Das vierte Semester dient zur Erstellung der Masterarbeit und ihrer Verteidigung im Masterkolloquium.
Der Studiengang vermittelt nicht nur moderne Explorationsmethoden zur Ressourcensuche wie seismische Interpretation, Tektonik, Reservoirgeologie und Modellierung, sondern auch die Kenntnisse, die für eine nachhaltige und ressourcenschonende Entwicklung und Nutzung in der Geomechanik, Gesteinsphysik, Hydrochemie, Strömungs- und Wärmetransportmodellierung, Gewinnungs-, Energie- und Bohrtechnik erforderlich sind. Die ökonomisch-ökologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen werden durch Lehrveranstaltungen zu Energiewirtschaft, Betriebswirtschaftslehre im Kontext des Energie-, Umwelt- und Vergaberechts sowie Bürgerbeteiligung aufgezeigt.
Darüber hinaus erwerben Studierende Qualifikationen wie: innovatives, fachübergreifendes Denken und Handeln bei der Erkundung und Nutzung von Geoenergieressourcen, eine ganzheitliche Betrachtung geothermischer und anderer Geoenergieressourcen, Transfer der (ingenieur)geologischen Fachkenntnisse auf andere, das Verständnis des tiefen geologischen Untergrunds betreffende Fragestellungen (z.B. Gas-, Fluid- und Wärmespeicherung).
Bewerbung und Zulassung
Alle wichtigen Infos zur Bewerbung finden Sie hier:
- Homepage der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Übersichtsseite des Studiengangs
Im Studium
Informationen zum Studienverlauf finden Sie auf den Seiten der FAU Erlangen