Architektur M. A.
Bauen aus Holz? Oder mit Membranen? Ein nachhaltiges Stadtviertel planen? Oder sich mit Fragen der Architekturtheorie beschäftigen? Im Master Architektur ist das alles möglich. Nach der Grundlagenausbildung im Bachelor können Sie im Master Ihre eigene Spezialisierung suchen. Wählen Sie aus den Schwerpunkten „Architekturtechnologien“, „Kulturelles Erbe“ oder „Stadt und Landschaft“. Studieren Sie in einem der Mentorenprogramme „Holzarchitektur“, „Computational Methods in Architecture“ und „Bauen im Bestand“ oder ganz individuell nach Ihren eigenen Interessen und lösen Sie künftige Herausforderungen nach dem aktuellen Stand der Forschung.
Werden Sie Teil eines Studiengangs, dessen übergeordnetes Ziel es ist, die kulturelle Vielfalt und Lebensqualität aller sozialen Gruppen zu bewahren und zu fördern. Der Master Architektur leistet einen Beitrag zum Erhalt und zur Entwicklung einer funktionierenden Umwelt für eine stabile globale Gesellschaft.
Was lernen Sie für Ihre Zukunft?
Mit dem Masterstudiengang Architektur bietet die TUM ED einen Studiengang an, der den in der UNESCO-UIA Charta für Architektur-Ausbildung definierten Zielen folgt. Er bietet neben der klassischen Entwurfstätigkeit auch die Qualifikation für ein deutlich breiter gefasstes Berufsbild an. Aufgrund des hohen Grades an Wahlfreiheit sind die Absolventinnen und Absolventen in einzelnen Fachbereichen bzw. Schwerpunkten entlang ihrer individuellen Interessen und Begabungen spezialisiert.
Absolventinnen und Absolventen des Schwerpunkts „Architekturtechnologie“ verfügen in besonderem Maße über ein ingenieurwissenschaftlich geprägtes Wissen in den Themenbereichen Energieeffizienz, Gebäudetechnologie, Konstruktion, Baustoffe, Digitalisierung und Produktionsmethoden.
Mit einem Abschluss im Schwerpunkt „Stadt und Landschaft“ können die Absolventinnen und Absolventen interdisziplinäres Wissen aus Architektur, Städtebau und Landschaftsarchitektur gezielt anwenden, um räumliche Strategien für den Umbau von Stadt, Landschaft und Infrastrukturen zu entwickeln. Ihnen stehen berufliche Möglichkeiten in selbstständigen Planungsbüros oder in öffentlichen Institutionen offen. Diese Schwerpunktsetzung erlaubt aufbauend auf einem Bachelorstudium der Architektur die ergänzende Eintragung in die Stadtplanerliste der Bayerischen Architektenkammer.
Absolventinnen und Absolventen des Schwerpunkts „Kulturelles Erbe“ besitzen ein ausgeprägtes empirisches und theoretisches Wissen über historische sowie geisteswissenschaftliche Erkenntnisse des Bauwesens. Auf dieser Grundlage sind sie in der Lage, zeitgenössische Interventionen zum Erhalt und Umbau des gebauten kulturellen Erbes mit Respekt und Präzision durchzuführen.
Im Rahmen der „Mentorenprogramme“ haben die Absolventinnen und Absolventen ein mit den Professor:innen individuell abgestimmtes Programm mit ausgewählten Wahlmodulen unterschiedlicher Fachgebiete und Disziplinen der Architektur durchlaufen. Sie verfügen über hochgradig spezialisierte Qualifikationen, mit denen sie gezielt Nischen im Arbeitsfeld von Architektinnen und Architekten abdecken.
Mehr Informationen zum M.Sc. Architektur finden Sie in unserem TUM Architektur Wiki und in den TUM Architektur FAQ.
Informationen zum Studium
Art des Studiums: Vollzeit
Regelstudienzeit: 4 Semester
Credits: 120 ECTS
Hauptstandorte: TUM München
Art der Zulassung: Eignungsverfahren
Beginn des Studiums: Wintersemester
Bewerbungszeitraum: Wintersemester: 01.04. – 31.05.
Erforderlicher Sprachnachweis: Deutsch
Studiengebühren: für Studierende aus Nicht-EU-Ländern
Die Unterrichtssprache im Masterstudiengang Architektur ist überwiegend deutsch. Bitte beachten Sie, dass daher bereits zur Bewerbung ein entsprechender Deutschnachweis vorliegen muss. Einzelne Wahlmodule werden auch in englischer Sprache angeboten.
Zentrales Element sind drei Projektarbeiten, in denen sich die Studierenden mit entwurfsbezogenen Problem- und Fragestellungen zur gebauten Umwelt auseinandersetzen. Die Bandbreite der Projektarbeiten reicht dabei von klassischen Entwurfsaufgaben, deren Lösungsvorschläge mit Plänen, Modellen und Visualisierungen dargestellt werden, bis hin zu wissenschaftlich-theoretischen Arbeiten zu entwurfsbezogenen Fragestellungen, die in Form von Textarbeiten, Simulationen oder Prototypen beantwortet werden.
Die Studierenden müssen in den Semestern 1-3 jeweils ein Projektmodul aus dem Wahlkatalog „Projekte“ ablegen. Im Großteil der angebotenen Projektmodule werden die Entwurfskompetenzen vor allem durch die praktische Anwendung, d.h. anhand architektonischer Entwurfsaufgaben, erlernt, immer begleitet von Theorie- und Methodenanteilen. Einzelne Projekte tragen zum Aufbau dieser Kompetenzen aber auch durch eine rein reflektive, theoretische Auseinandersetzung mit Syntheseleistungen bei, wie beispielsweise im Projekt "Theoriegrundlagen des Entwurfs". Die Projektarbeit wird in großen Teilen im Selbststudium erarbeitet, in geeigneten Fällen wird sie in Gruppen organisiert, die auch interdisziplinär zusammengesetzt sein können. Begleitende Seminare, Ortsbesichtigungen oder Exkursionen vermitteln den räumlichen und thematischen Kontext der jeweiligen Aufgabenstellung.
Die Masterstudiengang Architektur enthält ein Pflichtmodul. Dieses Pflichtmodul dient der Vorbereitung auf die Masterthesis und ist für das Semester 3 vorgesehen. Alle weiteren Module sind als Wahlmodule konzipiert, um größtmögliche Auswahl in einzelnen Fachbereichen bzw. Schwerpunkten entlang individuellen Interesses und Begabungen zu gewährleisten.
Die Masterthesis in Semester 4 behandelt aktuelle architektonische Fragestellungen, die in der Regel von den Studierenden selbst identifiziert werden. Die Identifikation einer Problem- oder Fragestellung für die Masterthesis ist bereits in Semester 3 vorgesehen. Das Modul ist verpflichtend, da das Erkennen und Definieren aktueller Problemstellungen als Teil der Forschungsbefähigung zu betrachten ist. Die selbstständige Vorbereitung und Erarbeitung der Fragestellung für die Thesis findet in Abstimmung mit den jeweiligen betreuenden Personen statt.
Studienpläne finden Sie in unserem ED Studien-Wiki
Im Masterstudiengang Architektur ist Auslandsstudium nicht verpflichtend. Ausnahme ist eine mögliche Zulassungsvoraussetzung, sollten Sie in Ihrem Bachelorstudiengang kein Auslandssemester erbracht haben. In diesem Falle müssen Sie dieses Auslandssemester an einer unserer Partneruniversitäten nachholen.
Prinzipiell ist ein Auslandsaufenthalt auch im Masterstudiengang Architektur an einer unserer insgesamt über 90 internationalen Partneruniversitäten möglich.
Ein Praktikum vor Studienbeginn ist nicht verpflichtend und auch keine Zulassungsvoraussetzung. Auch im Masterstudiengang Architektur selbst ist ein Pflichtpraktikum nicht erforderlich. Dennoch empfehlen wir grundsätzlich, frühzeitig praktische Berufserfahrungen zu machen, auch wenn dieses nicht in die Leistungen des Masterstudiengangs einfließt.
Bewerben Sie sich über das Bewerbungsportal TUMonline und laden Sie dort Ihre Dokumente für die Zulassung hoch.
Unter https://www.tum.de/studium/bewerbung/ finden Sie Informationen zum Bewerbungsprozess und Anleitungen für das Bewerberportal.
Studienstart ist immer zum Wintersemester. Im Sommersemester ist ausschließlich ein Quereinstieg in ein höheres Fachsemester möglich. Sie starten dann mindestens im zweiten Fachsemester und müssen eine entsprechende Creditzahl aus dem ersten Semester mitbringen.
Die Qualifikation für den Masterstudiengang Architektur wird nachgewiesen durch:
1. Einen im Inland oder Ausland erworbenen, mindestens sechssemestrigen qualifizierten Bachelorabschluss im Umfang von mindestens 180 Credits. Sind 180 Credits an einer inländischen oder ausländischen Hochschule erworben worden, werden fehlende Credits von 60 als Auflage verbucht und müssen bis spätestens zur Abgabe der Masterarbeit nachgewiesen werden. Wenn Ihr Zeugnis mehr als 180 Credits aufweist, listen Sie bitte die besten benoteten Module im Umfang von 180 Credits in einem Formular, das im Bewerbungsportal bereitgestellt wird, auf.
2. Das Bestehen des Eignungsverfahrens für den Masterstudiengang Architektur. Dies ist ein zweistufiger Prozess, bei dem die Eignungskommission nach einer offiziellen Bewerbung prüft, ob Sie die spezifischen Anforderungen für den Masterstudiengang Architektur erfüllen.
In der ersten Stufe werden dabei die Bachelor-Abschlussnote und das eingereichte Portfolio mittels eines Punktesystems ausgewertet. Je nach Höhe der erreichten Punktzahl werden die Bewerber:innen entweder sofort zugelassen, abgelehnt oder zu einem Auswahlgespräch eingeladen. Abschlussnote und Portfolio sind dabei gleich gewichtet.
Sie können in Stufe eins maximal 60 Punkte erreichen. Bis einschließlich 30 Punkten erhalten Sie eine Direktablehnung. Wenn Sie 31 bis 42 Punkte erreichen, werden Sie zum Eignungsgespräch eingeladen. Ab 43 Punkten erhalten Sie eine Direktzulassung.
In der zweiten Stufe werden die Punkte des Eignungsgesprächs (maximal 40 Punkte) zu den Punkten aus Stufe 1 addiert. Eine Zulassung wird dann ab 62 erreichten Punkten erteilt.
Alle weiteren Fragen beantworten wir Ihnen in unserem ED Studien-Wiki – hier finden Sie auch eine Liste der benötigten Bewerbungsunterlagen.