
Landschaftsarchitektur M. A.
Der Masterstudiengang Landschaftsarchitektur befasst sich mit der nachhaltigen Entwicklung von Natur- und Kulturlandschaften einschließlich urbaner Räume. Im Zentrum steht das Entwerfen mittels ästhetisch-künstlerischer und wissenschaftlich-technischer Methoden. Im Studiengang wird die zukunftsweisende Gestaltung und Entwicklung von komplexen, lebendigen Landschafts(Raum)gefügen gelehrt. Im Mittelpunkt der interdisziplinär angelegten Entwurfslehre steht die Auseinandersetzung mit historischen, aktuellen und zukünftigen Freiraumsystemen in urbanen und kulturlandschaftlichen Kontexten vor dem Hintergrund dynamischer Umweltentwicklungen im Anthropozän.
Der Masterstudiengang Landschaftsarchitektur vermittelt Kenntnisse in Entwurfs- und Planungstheorie, Landschaftsarchitektur- und Gartenkunstgeschichte, Bautechnik und Pflanzenverwendung sowie Landschaftsökologie und Freiraumsoziologie. Im Projektstudium spielt die Einbettung des landschaftsarchitektonischen Entwurfes in den jeweiligen ökonomischen, ökologischen und sozialen Kontext eine wichtige Rolle. Gleichzeitig gilt es, die Bezüge zu den technischen und natürlichen Strukturen im Raum auf unterschiedlichsten Maßstabsebenen zu beachten. Landschaftsarchitektur erfordert und fördert die Verbindung von künstlerischem und wissenschaftlichem Denken und Handeln.
Was Sie mitbringen
Der Masterstudiengang Landschaftsarchitektur baut auf das in einem einschlägigen Bachelorstudium erworbene Grundlagenwissen auf.
Was Sie lernen
Im Studiengang Landschaftsarchitektur M. A. erlernen Sie das reflektierte Gestalten, Entwerfen und Entwickeln von lebendigen, hoch komplexen Freiraum- und Landschaftsgefügen auf unterschiedlichsten Maßstabsebenen. Sie gewinnen Kenntnisse über theoriebasierte Analysemethoden zur Untersuchung vorhandener Raumstrukturen unterschiedlichster Ausprägungen, von urban bis ländlich, von artifiziell bis naturnah, von historisch bis zukunftsweisend. Basierend auf den Erkenntnissen aus diesen Analysen erlernen Sie das Entwerfen mit argumentierenden, strukturierenden und reflektierenden Methoden, in denen sich künstlerisch-kreative und wissenschaftlich-rationale Aspekte miteinander verknüpfen. Die Studierenden werden mit Theorien und Methoden zur nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung tragfähiger Lebensräume für Mensch und Natur vertraut gemacht, die sie in interdisziplinären Entwurfs- und Planungsteams beispielhaft anwenden. Das Bewusstsein für komplexe Zusammenhänge zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Faktoren im kreativen Entwurf kennzeichnet das Projektstudium der Landschaftsarchitektur an der TUM School of Engineering and Design (SoED).
Der Masterabschluss Landschaftsarchitektur bereitet auf Leitungspositionen im Beruf sowie auf Forschungs- und Entwicklungstätigkeit auf nationaler und internationaler Ebene vor. Der Abschluss Master of Arts (M. A.) berechtigt zur Promotion.
Informationen zum Studium
Nach dem Modell zweistufiger Studiengänge baut der dreisemestrige Masterstudiengang Landschaftsarchitektur (90 ECTS) auf den achtsemestrigen Bachelorstudiengang Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung (240 ECTS) an der TUM School of Life Sciences (SoLS) oder auf gleichwertigen Studiengängen anderer Hochschulen auf.
Absolventinnen und Absolventen gleichwertiger Studiengänge mit weniger als 240 Credits bekommen bei der Zulassung die Auflage, fehlende Credits aus dem Bachelorstudiengang Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung und im Berufspraktikum nachzuholen (§§35 und36 Fachprüfungs- und Studienordnung FPSO). Die Studienzeit verlängert sich damit in der Regel um ein bis zwei Semester auf insgesamt vier bis fünf Semester.
Der regulär dreisemestrige Masterstudiengang Landschaftsarchitektur ist als Projektstudium konzipiert. Die entwurfsbezogene Projektarbeit nimmt dabei mindestens 50 Prozent der Studienzeit ein und ist primär der Auseinandersetzung mit raumbezogenen, komplexen interdisziplinären Problemstellungen gewidmet. In den Entwurfsprojekten werden raumrelevante, aktuelle landschaftsarchitektonische und gesellschaftliche Fragestellungen in Bezug zur richtungsweisender Forschung bearbeitet.
Die ersten zwei Studiensemester setzen sich aus Projektarbeiten (15 ECTS) und ergänzenden Wahlmodulen zusammen. Das dritte Studiensemester dient der Anfertigung der Masterarbeit (30 ECTS), die innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten eigenständig zu erstellen ist.
Der Studiengang wird von vier Kernprofessuren getragen.
- Der Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und öffentlichen Raum (LAO) befasst sich mit der Moderation und Gestaltung von Entwicklungsprozessen in Stadt und Landschaft. Im Vordergrund steht dabei die sorgfältige Konzeption urbaner Räume, die den aktuellen Erfordernissen des gesellschaftlichen Zusammenlebens entsprechen.
- Am Fachgebiet für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume (LAREG) arbeitet man an der Entwicklung größerer räumlicher Zusammenhänge, geprägt von Städten und Kulturlandschaften und damit an der Schnittstelle von Freiraumtheorie, Freiraumplanung und Landschaftsentwicklung
- Der Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und Transformation (LAT) setzt sich analytisch, konzeptionell und entwerferisch und mit dem Umbau komplexer Landschafts(Raum)gefüge auseinander, insbesondere mit der Nachnutzung stillgelegter Produktions- und Infrastrukturareale.
- Die Tenure-Track-Professur Green Technologies in Landscape Architecture (GTLA) erarbeitet innovative biologisch-technische Entwurfsansätze, um neue freiräumlich-architektonische Typologien zu entwickeln und deren räumlich-ästhetische Wirkung sowie technische Leistungsfähigkeit zu untersuchen.
Der Masterstudiengang ist eine wesentliche Ebene für die Kooperation zwischen den genannten Kernprofessuren sowie mit benachbarten umweltgestaltenden Disziplinen in Lehre und Forschung. Im Studiengang wird zugleich für die exzellente Qualifikation junger Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gesorgt.
Infos zu Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO) finden Sie im Studien-Wiki.
Nach dem Modell zweistufiger Studiengänge baut der Studiengang Landschaftsarchitektur M. A. auf dem Bachelorstudiengang Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung an der TUM School of Life Sciences (SoLS) und auf gleichwertige Studiengänge anderer Hochschulen auf.
Der Masterstudiengang Landschaftsarchitektur dauert drei Semester (90 ECTS). Er ist als Projektstudium konzipiert, in dessen Zentrum die kooperativen, interdisziplinär angelegten Entwurfsmodule (Entwurfsstudios) stehen. Es ist möglich, in Kooperation mit den vier Kernlehrstühlen, individuelle Studienschwerpunkte zu setzen („Masterkurse“). Der Studiengang beinhaltet folgende Komponenten:
- Kooperative Projekt-/Entwurfsmodule (mind. 50 Prozent des Leitungsumfanges) mit speziellen Themen entsprechend der Ausrichtung des jeweiligen Studienschwerpunktes (öffentlicher Raum, regionale Freiräume, Transformationslandschaften, Green Technologies)
- Projekt-/Entwurfsbezogene Module (Seminare, Workshops, etc.)
- variable fachorientierte Module, bei Bedarf eng bezogen auf die individuellen Studienschwerpunkte (Vorlesungen, Seminare, Übungen etc.).
Die ersten zwei Studiensemester setzen sich aus den entwerferischen Projektmodulen (30 ETCS) und Vorlesungen, Seminaren etc. (30 ECTS) zusammen.
Das dritte Studiensemester dient der Anfertigung der Masterarbeit (30 ECTS), die individuell als Entwurfsprojekt oder theoretische Arbeit frei zu konzipieren und innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten zu erstellen ist.
Sofern gemäß §35 der FPSO ein zusätzliches Semester zu absolvieren ist, setzt sich dieses aus einer Projekt/-Entwurfsarbeit (15 ECTS) und Bachelor-Modulen aus dem Bereich Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung (15 ECTS) zusammen.
Alle Master-Module der Kernlehrstühle Landschaftsarchitektur werden prinzipiell in Englisch oder/und auch in Deutsch angeboten. Bachelor-Module (§35 FPSO) stehen grundsätzlich auf Deutsch zur Verfügung. Viele Lehrstühle an der TUM kooperieren eng miteinander, so dass verschiedene Fach- und Kompetenzbereiche aus den Gebieten der Planungs-, Ingenieur-, Natur- und Geisteswissenschaften in die Entwurfsmodule Landschaftsarchitektur integriert werden. Besonders enge Kooperation besteht mit dem Department für Architektur (SoED) und dem Department für Ökologie und Ökosystemmanagement (SoLS).
Innerhalb der Entwurfsprojekte (Entwurfsmodule) werden in kleinen Gruppen komplexe Aufgabenstellungen innerhalb eines definierten Zeitraums, meist drei Monate, gemeinsam bearbeitet. Die Entwurfsprojekte umfassen verschiedene Maßstabsebenen (lokal, national, regional) und betreffen Themenfelder der nachfolgend aufgeführten Bereiche, innerhalb derer individuelle Studienschwerpunkte gesetzt werden können („Masterkurse“):
- Landschaftsarchitektur als Objektplanung im öffentlichen Raum
- Transformation komplexer Produktions- und Infrastrukturlandschaften
- Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume
- Neue freiräumlich-architektonische Typologien
Der Studiengang Landschaftsarchitektur M. A. ist an der TUM School of Engineering and Design (SoED) angesiedelt und baut konsekutiv auf dem achtsemestrigen Bachelorstudiengang Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung an der TUM School of Life Sciences (SoLS) auf. Der Umfang der für die Erlangung des Mastergrades erforderlichen Leistungen im Pflicht- und Wahlbereich beträgt 60 Credits (ECTS), verteilt auf zwei Semester.
Hinzu kommen maximal sechs Monate (30 ECTS) für die Durchführung der Master-Thesis. Der Umfang der zu erbringenden Prüfungsleistungen im Pflicht- und Wahlbereich beträgt damit mindestens 90 Credits. Die Regelstudienzeit beträgt insgesamt drei Semester.
Sofern ein abgeschlossenes Hochschulstudium nachgewiesen wird, für das weniger als 240 Credits, jedoch mindestens 180 Credits vergeben wurden, ist die Voraussetzung für die Zulassung zur Master-Thesis der Nachweis von 30 Credits aus dem grundständigen Studienangebot Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung der Technischen Universität München (§35 FPSO) sowie ein sechsmonatiges in- oder ausländisches Praktikum im Berufsfeld Landschaftsarchitektur, das 30 Credits entspricht (§36 FPSO). Ein solches Berufspraktikum sowie die fehlenden 30 Credits aus Bachelor-Modulen sind bis spätestens zu Beginn der Master-Thesis nachzuweisen. Die Studiendauer verlängert sich somit auf eine Gesamtstudiendauer von vier bis fünf Semester. Das Studium muss nach spätestens fünf Semestern abgeschlossen sein, reglementiert durch die Studienfortschrittskontrolle.
Die Vorlage einer Mappe (Portfolio) zur Veranschaulichung bisheriger Entwurfs- und Publikationserfahrungen ist im Bewerbungsportal TUMonline digital hochzuladen. Nach der formalen Prüfung der Bewerbung (erste Stufe Zulassungsverfahren) wird in einem persönlichen Eignungsgespräch (zweite Stufe Zulassungsverfahren) über die Zulassung entschieden. Detaillierte Angaben zum Verfahren sind der Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO) für den Masterstudiengang Landschaftsarchitektur im Studien-Wiki zu entnehmen. Zulassungsrelevant für die Bewerbung sind folgende Unterlagen und Dokumente:
- Zulassungsantrag (ausdrucken, unterschreiben und hochladen)
- tabellarischer Lebenslauf
- Diplom- bzw. Bachelorzeugnis. Sofern dieses nicht vorliegt, ist ein Nachweis der Studien- und Prüfungsleistungen (Transcript of Records) erforderlich
- Arbeits- und Praktikumsnachweise sowie sonstige Nachweise über fachspezifische Zusatzqualifikationen
- Adäquate Englischkenntnisse, Nachweis englischer Fächer im Bachelor o.ä. oder Deutschkenntnisse für nicht-deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, Bewerberinnen und Bewerber aus dem deutschsprachigen Ausland oder Besitzerinnen und Besitzer einer deutschen Hochschulzugangsberechtigung
- Liste erbrachter Studienleistungen (Fächer und Umfang/ Transcript of Records)
- Aussagekräftiges Portfolio mit Arbeitsproben (max. zehn Seiten, Format DIN A4 oder A3) zur Beurteilung landschaftsarchitektonischer Fertigkeiten und Kenntnisse
- Überzeugende schriftliche Begründung für die Wahl des Studiengangs (Motivationsschreiben)
Bei internationalen Bewerbungen: Vorprüfungsdokumentation von uni-assist