
Materials Science and Engineering M. Sc.
Der Masterstudiengang Materials Science and Engineering reagiert auf den hohen Bedarf an Expertinnen und Expterten mit wissenschafts- und grundlagenorientierter, interdisziplinärer Ausbildung in Material-/Werkstoffkunde und Ingenieurdisziplinen.
Aktuelle Entwicklungen in den großen gesellschaftlichen Herausforderungen zeigen eine immer stärkere gegenseitige Durchdringung von Natur- und Ingenieurwissenschaften. Die moderne Ausbildung in den Ingenieurwissenschaften stellt das vor die Herausforderung, nicht nur nach klassischen Disziplinen auszubilden und die Bedürfnisse spezifischer Branchen zu bedienen, sondern auch verstärkt interdisziplinäre Aspekte aufzunehmen.
Was Sie mitbringen
Die Auswahl erfolgt über ein Eignungsverfahren. Das ist ein zweistufiger Prozess, bei dem die Fakultät nach einer offiziellen Bewerbung prüft, ob Sie die spezifischen Anforderungen für den Masterstudiengang Materials Science and Engineering erfüllen. Ein Praktikum ist in diesem Studiengang nicht verpflichtend und auch keine Zulassungsvoraussetzung. Jedoch empfiehlt es sich grundsätzlich, früh praktische Erfahrungen zu sammeln.
Was Sie lernen
Nach erfolgreichem Abschluss des Masterstudiengangs Materials Science and Engineering
- verfügen die Studierenden über vertiefte Kenntnisse der Modellierung, Berechnung, Vorhersage, Überwachung und Prüfung von neuartigen Materiallösungen für komplexe Anwendungen quer durch alle Technologiebranchen
- erkennen sie die Notwendigkeit der Quantifizierung von Vorhersagegüte, Wahrscheinlichkeitsverteilungen von Ergebnissen sowie der Quantifizierung von Risiko und Unsicherheit.
- sind sie in der Lage, wissenschaftsorientiert und interdisziplinär Projekte im Bereich der Material- und Werkstoffwissenschaften in ihrer Anwendung in den Ingenieurdisziplinen zu konzipieren und wissenschaftlich zu bearbeiten
- haben sie insbesondere die methodischen und kognitiven Kompetenzen erworben, die sie zu Entwicklung und Forschung in diesem Bereich befähigen und ihnen nicht zuletzt einen nahtlosen Übergang in eine Promotion ermöglichen.
Informationen zum Studium
Der Masterstudiengang Materials Science and Engineering setzt auf eine wissenschaftsorientierte, interdisziplinäre Ingenieurausbildung mit Blick auf die Material- und Werkstoffwissenschaften, an der sich mehrere Schools und Fakultäten der TUM beteiligen (TUM School of Engineering and Design, Chemie, Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Mathematik, Physik).
Zentrales Anliegen ist zum einen, die Studierenden zu befähigen, komplexe technisch-physikalische Prozesse und Systeme unter Berücksichtigung der zur Anwendung kommenden Materialien und Werkstoffe physisch und mathematisch zu modellieren, d. h., sowohl mit den Grunddisziplinen der Ingenieurwissenschaften theoretisch zu durchdringen als auch chemisch-physikalisch zu beschreiben.
Zum anderen wird dem aktuell sich vollziehenden Paradigmenwechsel weg von deterministischen Modellen hin zu Predictive Science Rechnung getragen: Den Studierenden wird von Anfang an eine probabilistische Sichtweise auf die materiellen Eigenschaften von physikalischen und ingenieurwissenschaftlichen Systemen und damit die Notwendigkeit der stochastischen Modellierung vermittelt. In die Lehre hat dies bisher nicht konsequent Eingang gefunden, sodass dieser Ansatz eines der Alleinstellungsmerkmale des Masterstudiengangs Materials Science and Engineering ist.
Die Studierenden des Masterstudiengangs Materials Science and Engineering profitieren von erprobten Strukturen und Netzwerken, die ein optimales Studienklima ermöglichen.
Im ersten Teil des Studiums (1. und 2. Fachsemester) erhalten die Studierenden ein fundiertes Grundlagenwissen. In Pflichtmodulen, die ausschließlich in englischer Sprache angeboten werden, werden die Studierenden mit der Material- und Werkstoffkunde, Mehrskalenmodellen, numerischen Methoden, der nichtlinearen Fluid- und Festkörpermechanik und der Quantifizierung von Unsicherheiten vertraut gemacht.
Im zweiten Teil des Studiums (2. und 3. Fachsemester) spezialisieren sich die Studierenden in einer der insgesamt vier Vertiefungsrichtungen: Multiscale Material Principles, Materials in Engineering Applications, Uncertainty Quantification & Mathematical Modeling und Material Characterization, Testing & Surveillance.
Die Spezialisierung erfolgt in zwei Schritten:
- Im Wahlbereich I (Specialization-Specific Electives) wählen die Studierenden Wahlmodule aus einem beschränkten, festen Katalog.
- Der Wahlbereich II (Individual Electives) ist sehr breit gefasst und dient den Studierenden zur individuellen Spezialisierung. Mustercurricula für die vier Vertiefungsrichtungen werden zur Verfügung gestellt.
- Die Wahlmodule des Wahlbereichs I und die Wahlmodule des Wahlbereichs II werden mehrheitlich in englischer Sprache, ansonsten in deutscher Sprache angeboten.
Ergänzt werden die Grundlagenausbildung und die Spezialisierung durch Wahlmodule im Bereich Scientific Skills (empfohlen für das 2. und 3. Fachsemester) sowie durch Pflicht- und Wahlmodule in Form von Praktika im Bereich praktisches wissenschaftliches Arbeiten.
Eine Besonderheit des Studiengangs ist das Forschungspraktikum (Advanced Research Internship, empfohlen für das 3. Fachsemester). Eingebunden in ein etabliertes Team erstellen die Studierenden unter Anleitung eine wissenschaftliche Arbeit, aus der im Idealfall ein erster eigenständiger Beitrag zur Forschungsdiskussion resultiert oder die Master´s Thesis vorbereitet wird
Mit der Master’s Thesis (4. Fachsemester) schließen die Studierenden den Studiengang ab. Das Modul sollte in englischer Sprache absolviert werden.
Ein Auslandsaufenthalt wird den Studierenden explizit empfohlen und bietet sich z.B. im Rahmen des Advanced Research Internship im dritten Fachsemester an.
Nähere Informationen zu Auslandaufenthalten finden Sie im Studien-Wiki, unter ERASMUS + (SMS) – TUM School of Engineering and Design – TUM Wiki und ERASMUS + (SMS) Partneruniversitäten – TUM School of Engineering and Design – TUM Wiki .
Mindestvoraussetzungen für ein Masterstudium an der TUM sind ein erster anerkannter Hochschulabschluss (z.B. Bachelor) sowie das erfolgreiche Durchlaufen eines Eignungsverfahrens.
Allgemein gilt jedoch, dass Sie sich während der Bewerbungsfrist über das Bewerbungsportal TUMonline bewerben. Ihre Dokumente für die Zulassung laden Sie dabei direkt in TUMonline hoch.
Nur wenn Sie eine Zulassung erhalten, müssen Sie für eine Immatrikulation zusätzlich einige Dokumente als beglaubigte Kopien in Papierform einreichen.
Studieninteressierte, die ihre Masterzugangsberechtigung (z.B. einen Bachelorabschluss) außerhalb der EU / EWR erworben haben, müssen in der Regel vorab eine Vorprüfungsdokumentation bei uni-assist anfordern.
Im Detail: Master studieren: Bewerbung, Zulassungsvoraussetzungen und mehr
Erforderlicher Sprachnachweis für die Bewerbung:
Für diesen Studiengang müssen Sie ausreichende Kenntnisse der englischen Sprache nachweisen. Der Nachweis muss bis zum Ende der Bewerbungsfrist an der TUM eingegangen sein. Hier finden Sie eine Übersicht aller zulässigen Sprachnachweise.
Mit diesem Nachweis erfüllen Sie die Mindestanforderung für die Zulassung. Für einen erfolgreichen Studienabschluss kann es aber erforderlich sein, die eigenen Sprachkenntnisse weiter auszubauen und zu vertiefen. Unser Sprachenzentrum kann Sie dabei unterstützen.