Erfolgreicher Forschungsraketenstart mit TUM-Beteiligung

Die Höhenforschungsrakete MAPHEUS-15 des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist vergangene Woche erfolgreich vom Esrange Space Center in Schweden gestartet. An Bord befanden sich 21 wissenschaftliche Experimente verschiedener internationaler Institutionen, darunter ein Beitrag der Hochgeschwindigkeitsaerodynamik-Forschungsgruppe der Technischen Universität München (TUM) zur Untersuchung von Strömungs- und Temperaturphänomenen.

Start-Team der MAPHEUS-15 Mission im Esrange Space Center. Bild © DLR MORABA

Unter Leitung von Prof. Christian Stemmer beteiligte sich die TUM-Forschungsgruppe “Hochgeschwindigkeitsaerodynamik” an der MAPHEUS-15 Mission mit einem Experiment, das während des Raketenfluges Strömungsgrößen und Temperaturentwicklungen maß. Diese Daten werden nun mit numerischen Simulationen verglichen, um einerseits den sogenannten laminar-turbulenten Strömungsumschlag, das heißt, den Übergang von gleichmäßiger zu unruhiger Strömung, sowie um andererseits Oberflächenprozesse wie Materialabtrag durch Hitze besser zu verstehen.

Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Messtechniken so weiterzuentwickeln, dass zukünftige Missionen effizienter gestaltet und das Design von Raumfahrzeugen optimiert werden können.

Funktionstest der Höhenforschungsrakete. Bild © DLR MORABA

Die Rakete MAPHEUS-15 (Material Physics Experiments under Zero Gravity) wurde vom DLR bereitgestellt. Partner aus Australien, darunter die University of Southern Queensland und Hyperflight Systems, lieferten die Mess- und Aufnahmetechnik. Diese internationale Zusammenarbeit ermöglicht es, unter realistischen Flugbedingungen Daten zu sammeln, die in Laborumgebungen nicht reproduzierbar sind.

Weitere Informationen zum Höhenforschungsraketenprogramm MAPHEUS siehe DLR Pressemitteilung

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