Airgae gewinnt European 3D Printing Challenge

Projekte, Studium, Forschung, International |

Mit ihrer Idee eines 3D-gedruckten Bioreaktors sicherte sich das TUM-Team AIRGAE gleich doppelt den ersten Platz beim Finale der Europäischen 3D-Druck-Challenge. Kaung Myat, Andrea Vasquez und Olesia Omelko gewannen den ersten Platz und auch den Zuschauerpreis des Livestreams. Ziel des Teams Airgae ist es, die Fischindustrie nachhaltig zu machen, indem Fischöl in Aquakulturfutter durch Algen ersetzt wird.

Kuang Myat, Andrea Vasquez und Olesia Omelko vom TUM-Team AIRGAE, TUM School of Engineering and Design
Kuang Myat, Andrea Vasquez und Olesia Omelko (von links nach rechts) from TUM-Team AIRGAE. Bild: Hochschule Neu-Ulm

Der 3D-gedruckte Bioreaktor ermöglicht die umweltfreundliche Zucht von Mikroalgen in Aquakulturen zur Ernährung der dort lebenden Fische und wird aus dem Abwasser der Fischtanks gespeist. Damit verfolgt das Konzept nicht nur einen negativen Kohlenstoff-Fußabdruck, sondern berücksichtigt insgesamt auch die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, indem nährstoffreiche Aquakulturabfälle als natürlicher Dünger verwendet werden. Dank seines speziellen Designs ist er zudem deutlich kleiner als herkömmliche Reaktoren.

Das Team hat einen interdisziplinären Hintergrund: Kaung Myat studiert Management and Innovation M.Sc., Olesia Omelko hat einen Master-Abschluss in Biochemie, and Andrea Vasquez arbeitet beim TUM Venture Lab als AI Pipeline Manager für AI+MUNICHare. Ihr Airgae-Projekt befindet sich momentan in der Ideationsphase.

Am 27. Oktober 2023 fand das Finale der European 3D Printing Challenge der Hochschule Neu-Ulm (HNU) und der Technischen Universität München (TUM) statt. Durch den Abend führten Dr. Fang Li von der HNU und Dr. Sascha Schwarz vom Venture Lab Additive Manufacturing. Christina Kwade saß für TUM.Additive in der Jury.

Links:
www.3d-druck-challenge.de