Diese neuen Entwicklungen durften die TUM-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume vorstellen. Er besuchte am Freitag den Innovation Lab der bauma. In diesem Rahmen präsentierte ihm der wissenschaftliche Mitarbeiter Maximilian Schöberl die kollaborativ, autonome Rüttelplatte. Als kollaborierender Roboter oder Cobot schafft die Rüttelplatte eine Halbierung der Prozesszeit durch einen synchronisierten Maschineneinsatz. Eine autonome Rüttelplatte und die 3D-Baggersteuerung eines Maschinisten teilen sich dabei ein digitales Geländemodell. Der Mensch steuert damit komplexe, dynamische Vorgänge als Master in einer sicheren Arbeitsumgebung und die Rüttelplatte folgt mit repetitiven Tätigkeiten.
Ein weiteres Anschauungsbeispiel des Lehrstuhls fml auf der Messe zum Thema Cobot ist ein Pick-Roboter. Er kann den Handwerkern bei der Arbeit helfen. Im bauma-Beispiel platzierte der Pick-Roboter Armierungsstähle für den Stahlbetonbau in einer vorgegebenen Art und verbindet sie mittels eines eingedrehten Drahtes. Das Beispiel dient als Diskussionsgrundlage für den praktischen Einsatz von solchen Robotern im Handwerk. Ziel ist es den Menschen physisch zu entlasten und sich wiederholende Tätigkeiten auszulagern, um damit dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegenzuwirken.
Am Mittwoch wurde der Lehrstuhl von der Studienberatung der TUM School of Engineering and Design unterstützt. Schulklassen, die die bauma besuchten, konnten sich über die Ingenieurstudiengänge wie Maschinenwesen oder Bauingenieurwesen informieren. Die Beraterinnen führten an ihrem Infostand einen mobilen Roboter aus Bausteinen vor, der Streckenführung und Abladestellen von Behältern automatisch erkennt.
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